Lotsenpunkt

Wir haben ein partnerschaftliches Tandem gebildet, bestehend aus der Pfarrgemeinde und Caritas, um gemeinsam für Menschen in Not da zu sein. Eine regelmäßige Kommunikation über Ziele und Inhalte des diakonischen Handelns ist dabei unerlässlich.

Wir nehmen uns die Zeit, Bedürfnisse zu erkennen und Lücken aufzuspüren: Wer lebt in unserem Seelsorgebereich? Mit welchen Herausforderungen sind sie konfrontiert? Welche Sozialdaten liegen vor? Welche Dienste und Einrichtungen stehen zur Verfügung? Und für wen gibt es keine oder unzureichende Angebote?

Basierend auf diesen Erkenntnissen entwickeln wir passende Angebote und suchen engagierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.

Die Kernaufgabe unseres Lotsenpunktes ist es, eine Anlaufstelle für soziale Fragen zu sein. Menschen in Not finden bei uns:

• Ein offenes Ohr und verständige Gesprächspartner für ihre Notlage.
• Zeit und konkrete Hilfen, einschließlich möglicher finanzieller Unterstützung.
• Unterstützung bei Anträgen, Formularen, Bescheiden sowie Hilfe bei Terminabsprachen und gegebenenfalls Begleitung zu Behörden.
• Informationen über verfügbare Hilfen sowie Vermittlung zu Diensten und Einrichtungen im Hilfesystem und bei Behörden.

Aus diesen Aktivitäten können sich weitere Angebote entwickeln. Der Lotsenpunkt ist ein sich stetig weiterentwickelnder Ort, der sich den aktuellen Bedürfnissen und Herausforderungen anpasst. Wir setzen auf lebendige Beziehungen und persönliche Kontakte, denn Gesichter sprechen mehr als Broschüren und Flyer. Unsere Lotsenpunkte möchten Mut machen und zeigen, dass es für schwierige Situationen Lösungen gibt – irgendwas geht immer!

Die Mitarbeitenden im Lotsenpunkt sind vor allem ehrenamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die durch das Pastoralteam der Pfarrgemeinde und die Fachberaterinnen und -berater der Caritasverbände unterstützt, vorbereitet und geschult werden. Eine enge Kooperation mit einem sozialen Fachdienst ist für uns ebenso wichtig.

Weitere Unterstützung erhalten wir von Betroffenen, Mitgliedern des Pastoralteams, Ehrenamtlichen der Seelsorgebereiche und caritativen Trägern sowie Fachkräften anderer Einrichtungen und Dienste. Gemeinsam werden wir aktiv und engagieren uns mit Kenntnis des Lebensraums, Ideen und einem Gespür für strukturelle Zusammenhänge.

Die Expertise und Unterstützung sind direkt vor Ort – und darauf können Sie sich verlassen!

Die zunehmende Digitalisierung betrifft auch Ehrenamtliche. Es ist wichtig, die Schnittstellen der Vernetzung zu Gruppen, Organisationen und potenziellen Ehrenamtlichen in einer digitalen Welt zu erhalten.

Es bedarf Brücken für diejenigen, die die digitale Beteiligung nicht wollen oder nicht können. Ehrenamtliche benötigen Unterstützung beim Erwerb notwendiger Medienkompetenzen, um digitale Möglichkeiten der Kommunikation, Organisation, Vermittlung, Aus- und Weiterbildung sowie des Fundraisings zu nutzen.

Digital ist nicht zu vernachlässigen.

Stellen Sie sich vor, Sie hätten sich in jungen Jahren vorgenommen, nicht lesen und schreiben zu lernen, in einer Welt, die von Büchern, Zeitschriften, Texten, Anleitungen und Formularen nur so wimmelt. Wie hätten Sie Ihre Informationen erhalten? Wie hätten Sie sich anderen mitteilen können? Wie hätten Sie Ihren Beruf oder Ihr Ehrenamt bewältigt?

Heute und morgen wimmelt es nur so von digitalen Geräten, Apps, Plattformen, Online-Shops, Cloud-Diensten, Internet-Radios, Videokonferenzen, virtuellen Räumen und Online-Kursen. Und wieder stellen sich Ihnen dieselben Fragen – diesmal jedoch mit Blick auf die Zukunft. Sie sehen: Digital ist nicht zu vernachlässigen!

Ab März 2019 trifft sich eine neue Gruppe ehrenamtlicher Mitarbeiter zum Thema Digitalisierung und neue Medien für Senioren 50+ sowie bürgerschaftliches Engagement im Rahmen der Woche des bürgerschaftlichen Engagements 2019.

Falls Sie daran interessiert sind, melden Sie sich bitte unter: